Zwölf Tugenden beim Reisen
Der Code of Ethics ist das Ergebnis eines Workshops der Christian Conference of Asia von 1975 in Penang (Malaysia). Auch nach über 30 Jahren haben diese Empfehlungen nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Globalscout unterstützt die Zwölf Gebote des Code of Ethics.
1. Reisen Sie in einem Geist von Bescheidenheit und mit dem ehrlichen Wunsch, mehr über das Land und seine Menschen zu erfahren.
2. Respektieren Sie die Gefühle der gastgebenden Bevölkerung, um verletzendes Verhalten Ihrerseits zu vermeiden. Dies betrifft vor allem das Fotografieren.
3. Üben Sie sich in wirklichem Zuhören und Beobachten, anstatt nur zu hören und zu sehen.
4. Bedenken Sie, dass andere Völker oft andere Zeitbegriffe haben. Das heißt nicht, dass diese schlechter sind - nur eben anders.
5. Anstatt nur nach Traumstränden zu suchen, entdecken Sie die Bereicherung, die Sie - mit anderen Augen sehend - durch die Begegnung mit einer anderen Lebensweise erfahren.
6. Machen Sie sich mit den örtlichen Sitten und Gebräuchen vertraut - die Menschen werden Ihnen dabei helfen.
7. Anstatt nach westlicher Art auf alles eine Antwort zu haben, gewöhnen Sie sich an, selbst Fragen zu stellen.
8. Denken Sie daran, dass Sie nur einer von tausend Touristen im Land sind, und beanspruchen Sie deshalb keine besonderen Privilegien.
9. Wenn Sie es im Urlaub wie zu Hause haben wollen, ist es sinnlos, Ihr Geld für Reisen zu verschwenden.
10. Wenn Sie günstig eingekauft haben, bedenken Sie, dass dies nur möglich war, weil der Hersteller einen geringen Lohn dafür bekommen hat.
11. Machen Sie den Menschen in Ihrem Gastland keine Versprechungen, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Ihr Wort halten können oder wollen.
12. Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihre täglichen Erfahrungen nachzudenken, dann vertiefen Sie Ihr Verständnis. Man sagt, "was dich bereichert, kann andere ärmer machen und verletzen".
Penang 1975, Workshop der Christian Conference of Asia (CCA) zitiert nach Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. “Tourismus in Entwicklungsländer”, Ammerland 2006, p. 51.