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Gern gesehen

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Ferien von Anfang an

Flugangst adé ...

Angst vorm Fliegen - viele Menschen freuen sich nur bedingt auf den Urlaub: Der Anfang ist das Schlimmste, das Ende sowieso. Dabei liegt die Ursache hinter der Flugangst häufig in Themen, die mit dem Fliegen gar nichts zu tun haben ... mehr


Unbekanntes Transkaukasien

Armenien - Armenien

Hayastan nennen die Armenier ihr Heimatland, nach ihrem höchsten Gott „Hayk“ aus heidnischer Zeit. Zahlreiche Routen führen entlang fruchtbarer Ebenen, trockener Felssteppen, schneebedeckter Bergwege und türkis schimmernder Seen. Ein Land am Rand Europas in den transkaukasischen Bergen ... mehr

Randnotizen

Hindu-Priesterinnen
Der oberste indische Gerichtshof entschied bereits im Jahr 2015, dass Frauen Hindu-Priester werden können. Das Priesteramt sei kein erbliches Privileg von Brahmanen. Da zudem vor den traditionellen Göttern alle Menschen gleich seien, müsse auch niedrigeren Kasten das Priesteramt zugänglich sein.

Benzin im Blut
Einem US-amerikanischen »Muscle Car« wie Corvette oder Camaro wie seinerzeit auf der Rennstrecke kommt man im Penske Racing Museum in Scottsdale, Arizona, ziemlich nahe. Der Rennstall Penske Racing hat 300 große Siege eingefahren und 15mal das legendäre Indianapolis 500-Meilen Rennen gewonnen.


Susanne Kilian - Don't let me be misunderstood. Susanne Kilian
Don't let me be misunderstood!

KEN. Die Welt wird uns besser verstehen, verspricht Susanne Kilian mit dem Untertitel zu ihrem Buch. Damit das geschehen kann, müssen wir zunächst einmal wissen, wer wir sind. Die Autorin überrascht uns mit kulturellen Eigenschaften, die uns so möglicherweise noch gar nicht bewusst waren.

 
 

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Susanne Kilian berichtet in »Don’t let me be misunderstood!« über die Fettnäpfchen, in die wir gar zu elegant hineintreten, wann immer wir meinen, dass sich von Deutsch auf English etwas 1:1 übertragen lässt. Wobei wir uns selbstverständlich nach unseren eigenen Maßstäben absolut korrekt verhalten. Das meinen wir jedenfalls, wenn wir bei Verhandungen in der Regel sofort auf den Punkt kommen. Möglicherweise hat das mit preußischen Tugenden zu tun, oder mit einer Geschichte voller Unsicherheiten und zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen. Die Deutschen haben stets wenig Zeit, wollen dafür aber mit ihrer Kompetenz und Effizienz glänzen.

Das Geheimnis empathischer Kommunikation

Erzähl das einmal einem Spanier, für den vieles Morgen noch früh genug ist, der vor der eigentlichen Verhandlung erst einmal gemeinsam mit dem deutschen Partner das Leben, das Essen und das Trinken genießen möchte. Oder einem chinesischen Geschäftskontakt, der stolz genug auf seine eigene Kultur ist, dass er uns die exotischsten Leckereien vorsetzt, um darüber mit uns eine Gemeinsamkeit herzustellen. Schließlich sprechen wir vielleicht nicht die gleiche Sprache, aber wenn wir uns als Menschen begegnen, gibt es gemeinsame Grundbedürfnisse, die unsere Gastgeber beispielsweise kulinarisch bedienen möchten.

Was aber, wenn wir nicht essen mögen, was zuvor gekrabbelt oder gekrochen ist? Susanne Kilian empfiehlt, diese Beschränkungen auszusprechen, sobald wir eine Einladung erhalten. So können sich der Gastgeber und die Küche darauf einstellen.

Und wie religiös sind wir wirklich, wo wir zum Beispiel sagen, »wir hoffen« (»we hope«), den Liefertermin einhalten zu können? Wenn wir Pech haben, wundern sich unsere Gastgeber anschließend, warum wir sonntags nicht mit ihnen zum Gottesdienst gekommen sind ...

»Wir kommunizieren einfach anders«, sagt die langjährige UN-Dolmetscherin Susanne Kilian und schreibt mit »Don’t let me be misunderstood!« einen Führer durch unsere Kultur, die uns erst durch die Begegnung mit anderen Kulturen so deutlich wird - falls wir überhaupt merken, dass wir gerade jemandem auf die Füße treten. Was also sind die Regeln unserer Gastgeber und die sozialen Strukturen, die wir in unserer Begegnung mit anderen Menschen berücksichtigen sollten?

Susanne Kilian empfiehlt drei »Asse«, die wir jederzeit ausspielen können: sich sofort begeistert äußern, wenn wir etwas Positives wahrnehmen; sich lieber einmal zu viel statt zu wenig zu entschuldigen; dem anderen jederzeit das Gefühl geben, dass er der wichtigste Mensch auf der Welt ist und man ihn unbedingt wiedersehen möchte.

Eigentlich sollten diese Tipps uns durchaus zugänglich sein. Schließlich ist Englisch sprachwissenschaftlich ein Vetter des Deutschen. Aber statt auf die Größe des Wortschatzes komme es vor allem darauf an, wie (!) wir etwas sagen. »Die empathische Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg«, sagt Susanne Kilian. So sind am Ende dann doch nicht die Worte entscheidend, sondern ob wir uns so ausdrücken, dass sich unser Gegenüber wohlfühlt.

Susanne Kilian hat 15 Jahre für die Vereinten Nationen gearbeitet und in Asien, USA und Europa gedolmetscht. In ihrem Buch konzentriert sie sich vor allem auf das Englische und Nuancen, auf die besonders deutschsprachige Reisende achten sollten. Dazu entwickelte sie eine Methode, die sie den »English Code« nennt und an dem sie uns in »Don't let me be misunderstood!« auf eine ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Weise teilnehmen lässt.


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