SympathieMagazin
Thailand verstehen
»Am liebsten geh' ich mit Freunden essen und einkaufen«, erzählt Pravit aus Bangkok, der sich mit gegeltem Haar und Piercings als In-Typ zu erkennen gibt. Pravits Clique schaut sich Kinohits aus Hollywood an und tanzt zu den selben Songs wie ihre Altersgenossen in London, Berlin oder New York.
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»Sanuk«. Spaß, ist als Leitbild tief in der Kultur verankert: Man schließt schnell Kontakte, lacht viel und lebt ganz in der Gegenwart. Dennoch sind die meisten Jugendlichen noch eng mit ihren Familien verbunden und stellen Autoritäten kaum in Frage. Diese scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen Tradition und Moderne, zwischen nationaler Identität und modernem Weltverständnis ist es, was Reisende oft fasziniert. Und auch der gelebte Buddhismus, der die Menschen Freundlichkeit, Respekt und Mitgefühl lehrt.
»Land der Freien« - »Land der Feiern«
»Ich hätte nie gedacht, dass eine Metropole wie Bangkok so buddhistisch leben kann. Man hat insgesamt das Gefühl, die Menschen haben Interesse, (...) dass es dem Nebenmenschen besser geht, nachdem man ihm begegnet ist«, meint der Publizist und Fernsehmoderator Roger Willemsen im vorliegenden SympathieMagazin »Thailand verstehen«.
Aber auch Thailand ist natürlich nicht nur Paradies. So werden zum Beispiel die Bergvölker im Norden des Landes durch die von der Regierung angestrebte Assimilierung zunehmend ihrer Kultur und Identität beraubt. Und die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Frühjahr 2011, die mehr als 50 Menschenleben kosteten, zeigen die erbitterten Machtkämpfe der alten und neuen Eliten und vergiften bis heute das politische Klima.
Das Magazin versteht sich deshalb auch als Reisebegleiter für alle, die fernab der Klischees einen Blick hinter die Kulissen werfen und dieses faszinierende Land besser kennenlernen wollen. Durch eindrucksvolle Bilder und kurze, lebendig geschriebene Artikel lädt »Thailand verstehen« Leserinnen und Leser ein, sich näher mit diesem von tropisch üppiger Natur verwöhnten Land und seinen so sympathischen Menschen »anzufreunden«.
Text: Dietlind von Laßberg